Ich habe einen Schatz gefunden!

Was soll man auch machen […] in Brandenburg, singt  Rainald Grebe. Ich weiß es ganz genau! Ich fahre über das Dreieck Nuthetal zum wunderschönen Rosengut. Dort kann man Rosenstauden, Gartenkräuter und auch schöne Blumen und Pflanzen für die Wohnung kaufen. Bekanntlich macht Shoppen hungrig, also fährt man wenige Kilometer weiter in den nächsten Ort Langerwisch. Noch nie gehört? War bis dato nicht schlimm, aber jetzt ist Langerwisch eine Reise Wert.  Das Restaurant  Die NeueTruhe hat (neu)eröffnet. Neue Besitzer, neu Innenausstattung,  moderne Interpretation von bodenständigen, regionalen Produkten.

Ich stehe total auf Amuse Gueule, solange es keine Meeresfrüchte sind, da ich leider allergisch bin😣. Aber selbstgebackenenes, frisches Brot, eine Auswahl an Butter und Meersalz ist auch ein guter Start.

Für ein leichtes Mittagslunch möchte ich gerne den Caesar Salat vorstellen:  Kleiner Salat geviertelt und in der Pfanne angeschwenkt. Ein butterweiches Bruststück von einem glücklichen Huhn plus leckeres Mayo-Senf-Dressing. Garniert mit Parmesan und kleinen Tomaten aus dem Ofen. Auch wenn es auf dem Bild eher rustikal wirkt: Ein fein komponiertes Gericht.

Genauso wie ich gerne gute Weine vorstelle, möchte ich doch gerne auf unsere Bierkultur hinweisen. Daher hat sich mein Mann  zum soliden Wiener Schnitzel, ein Schönramer Grünhopfen Pils kurz GHP bestellt.  Nur einmal pro Jahr zur Erntezeit wird das GHP mit pflückfrischem Hopfen eingebraut. Das Bier duftest nicht nur gut, sondern hat auch eine tolle hopfige Bitternote.

Blumen haben nichts im Essen zu suchen? Oh, doch! Büffelmozzarella mit Granatapfel und Holunderblütendressing: Ein Frühlingsgedicht. Ein Spaziergang durch ein  blühendes Blumenfeld im Frühsommer. Die bunten Tomaten hatte der Koch leider vergessen. 🙄

SELBSTVERSTÄNDLICH  habe ich mir noch eine Portion Süßkartoffelpommes bestellt. Ich finde, an (Süßkartoffel)-Pommes kann man sehen, ob ein Koch Lust an seinem Job hat! Bitte nicht falsch verstehen: TK-Pommes sind ein No-Go! Handgemachte Pommes Frites, gut geschnitten, frittiert und gewürzt, können eine so leckere und einfache Beilage sein! Für die Fritten der Neuen Truhe würde ich eine gute 3 vergeben. Aber es muss ja auch noch Luft nach oben geben. Im grauen Langerwisch ist die Neue Truhe definitiv ein kleines Schätzchen. Und für Süßkartoffelpommes 2.0 und bunte Tomaten komme ich gerne nochmal vorbei.

❤️Grüße,

Eure Shanti

P.s.: Wie  im jedem guten Restaurant gibt es auch in der der Neuen Truhe wechselnde Speisen!

 

Pure Trópico, Pure Love

Das Trópico: Ein junges trendiges Clean Food Restaurant in einer Seitenstraße nahe der Carrer Nou de la Rambla in Barcelona. Es erinnert mich ein wenig an unsere Hipstercafés auf dem PrenzlBerg. Sehr schön und sauber, die Einrichtung aus individuellen Vintagemöbeln und Desingerstücken.

Am Tisch gegenüber sitzt eine junge Dame aus Japan, die seit 15 Minuten Fruchtcocktail, Joghurt und Tortilla mit Eiern hin und her rückt – das Arragement  muss für Instagram stimmen! Wir lästern, aber ich verstehe Sie schon: Im Trópico wird nicht nur geschmacklich mit frischen Früchten und Produkten, sondern auch optisch ansprechend mit essbaren Blumen, groben Meersalz und bunten Strohhalmen gearbeitet.

Die frittierten Kochbananen, eine Prise Meersalz und Avocado haben es mir besonders angetan – auf jeden Fall probieren. Die Maistortilla mit Ei und Zwiebeln kann mich auch gut und gerne teilen. Dazu die frittierten Bananen und ein frischer Jugo Tropico (Wassermelone und Minze oder Multivitamin). Eine gute Alternative zum Kaffee (den wir natürlich nicht weggelassen haben 😜☕️)!

An der Zubereitung der Eggs Benedict erkennt der Freizeit-Foodie, was die Küche kann. Die Geschmäcker streiten sich wie die dazugehörige Sauce Hollandaise schmecken oder aussehen muss. Das 100% perfekte „Benny“ haben wir auch hier leider nicht gefunden. Für Eure Tipps wäre wir sehr dankbar – einfach einen Kommentar schicken, wenn Ihr was wisst.

❤️ Grüße, Eure Shanti

Forelle: Fisch des Jahres 2013

Hat der Berliner Hunger auf Fisch- dann hat er folgende zwei
Optionen:

  1. auf zu Rogacki (gespr. Rogatzki) in Berlin-Wilmersdorf oder einfach
  2. in das schöne und so nahgelegene Potsdam nach Neu Fahrland.

An die Ostsee fahren ist so 1989. Westlich von Berlin und keine 30 Min von Berlin Mitte, im schönen Havelland ist nicht nur Herr von Ribbeck zu Hause, sondern scheinbar auch die Lachsforelle (!?!). Schon seit Jahren gibt es jedenfalls einen kleinen Stand, unscheinbar, links auf dem Gelände der Gärtnerei. Ein älterer Herr, sagen wir mal bodenständiger Havel-Matrose, empfängt uns freundlich kurz vor seinem Feierabend. Die letzte frischgeräucherte Forelle ist unsere. Wir werden mit den Worten „Ich bin jeden Sonntag hier“ verabschiedet.  Das Abendbrot für einen relaxten Sonntagabend ist gesichert. Die letzten Brotreste leicht mit Butter bestreichen, Meerrettich und ein Cremant runden das Abendmahl ab.

Schönes Bergfest und „Budder bei die Fische“!

Eure

Shanti

 

„Berlin Hates You“

Auch wenn der Hermannplatz keine Schönheit ist zieht es mich als eher spießige Zehlendorferin ab und zu nach Neukölln. 

Dreckige Straßen und auf dem Bürgersteig ein Menschengedränge: Für mich nicht gerade Erholung nach einem anstrengenden Arbeitstag. Daher ist ein guter Wein/Cremant jetzt essenziell.

Eher unscheinbar und fast zu übersehen die Beuster Bar. Das Graffiti „Berlin Hates You“ über der Eingangstür erzeugt fast mehr Aufmerksamkeit als die Bar selber. Hier wittert man wohl Konkurrenz😬. Erstmal einen Crémant. Die Hausmarke ist sehr sehr fein und ist gut für die Nerven. Dazu ein kleines Tartar mit selbstgemachten Pommes und Chilli mayonnaise.

Ich würde mich als Tartar-Liebhaberin bezeichnen – habe schon einige in Berlin probiert. Die Messlatte habe ich in einem kleinen Fischerort an der französischen Küste gegessen. Die Zubereitung ist eine Philosophie für sich  – unsere Neuköllner Version war ganz ok. Viele Zwiebeln und wenig Gewürz. Mit einem Glas Hauswein (weiß) durchaus lecker. Der zusätzlich bestellte Rosé war allerdings  auch sehr fein. Definitiv eine Bar, die den feinen Geschmack eines guten Weins/Crémant versteht! Beim Tartar darf man das nächste Mal gerne noch ein wenig nachlegen und mich überzeugen!

Liebe Grüße,

Shanti

Der Freizeit-Foodie

Guten Morgen, Guten Mittag, Guten Abend-

gutes Essen ist für mich genauso selbstverständlich wie ein guter Wein. Immer auf der Suche, nach neuen Genüssen, nehme ich Euch auf meine Geschmacks-Reise mit. Weil, wenn das Essen mundete und/oder der Wein vorzüglich ist, dann macht mich das einfach nur sehr glücklich.

Ich bin 34 Jahre jung, Berlinerin, Gastro-Tochter und habe hinter die Kulissen von einem 5*+ Hotel geschaut. Studiert habe ich Gesundheit und Politik und bin heute Projekt Managerin. Mein Mann kommt aus dem Ländle. Wenn man in seinem Elternhaus auf der Terrasse sitzt,  blickt man auf uralte Weinreben, ein Traum! Nichts geht über eine gute Besenwirtschaft, schwäbisches Essen und ein guter Hauswein vom Weingut nebenan.

2016 haben wir uns aus dem schönen Babelsberg-Potsdam verabschiedet und wohnen jetzt sehr zentral im  Bezirk Berlin-Moabit. Hier spiegelt sich der Mix aus Kulturen auch in der Gastronomie wieder.

Wir gehen in High-End Restaurants, Hipsterläden aber auch in Imbissbuden essen. Wir sind neugierig und eigentlich immer hungrig! (: Der Preis spielt nur selten eine Rolle, solange die Qualität stimmt! Weine suche ich oft nach dem Label aus und bis dato hat sich dieser Indikator  bewährt.  Am Herzen liegen uns junge Winzer, die wir oft und gerne unterstützen.

ACHTUNG: Alles was ich blogge ist meine private Meinung! Ich bin kein Gastro-Kritiker, Mystery-Shopper. Aber wir sind kulinarische Freizeit-Foodies und Anfragen zum Testessen nehmen wir gerne entgegen.  Den Service werden ich nur selten bewerten, da ich davon ausgehen, dass wenn man im Service arbeitet, Professionalität eine Voraussetzung ist. Jedoch scheue ich mich nicht davor, auch diesen zu testen. Also falls, meine/unsere Meinung Euch wichtig ist, würde ich mich über einen Kontakt freuen.

Viele Grüße ,

Shanti-Caroline Baumgärtner